Wie wird ein Glastrinkhalm graviert?
"Das macht der Laser", wissen viele. Nur nicht der Glasgraveur. Der steht da und wundert sich, wie dem Menschen die Erkenntnis innewohnt, Gravur werde mit dem Laser gemacht.
Und doch ist es so. Die Schriftzüge, Motive und Logos in meinen Trinkhalmen graviere ich mit dem Laser. Wobei das selbstverständlich nicht irgendein Gravurlaser sondern eben ein Laser der neusten Technologie ist. Denn gerade das besonders widerstandsfähige Borosilikatglas, aus dem meine Trinkhalme gezogen sind, zeigt einem der üblichen Gravurlaser einfach die kalte Schulter.
Für dieses Glas muss der Laserstrahl besonders aufwändig modifiziert sein, damit er auf der Glasoberfläche absorbiert wird und nicht einfach nur durchs Glas hindurch geht. Denn erst wenn die Laserenergie gezielt an der Oberfläche des Trinkhalms - und nur dort - mit dem Material in Wechselwirkung treten kann, tritt ein wirklicher Glasabtrag auf und der Laser kann einen ähnlichen Effekt erzielen wie eine "richtige" Gravur.
Aber auch die "richtige" Gravur, die Steinradgravur, kommt bei meinen Glastrinkhalmen nicht zu kurz. Die liebe ich sogar besonders, obwohl es sich hier eigentlich nur um einen ganz schlichten Grundschnitt handelt, dem sogenannten Keilschnitt. Ich wende ihn bei der Spiralgravur meiner Helix-Trinkhalmserie an. Der Schnitt legt sich wie ein Lichtleiter um jeden einzelnen Halm, und jede Windung bereitet mir Freude. Der gravierte Trinkhalm lädt dazu ein, ertastet zu werden, und ich habe das Gefühl, dass er durch diesen simplen Trick meine Sinne beim Genuss eines Getränks für noch so viel mehr Nuancen empfänglich macht.
Wie funktioniert nun diese Gravurtechnik bei der der Laser so gar nicht mitspielen kann? Das erkläre ich Ihnen gerne bei meinen Helix-Trinkhalmen in der Rubrik "Das Steinrad".